Steinkauzschutz

Der Steinkauz (Athene noctua) steht wie keine andere Eule für die Region Niederrhein.

Häufig sitzen die Tiere tagsüber in der Sonne und sind hier mit etwas Glück gut zu beobachten.
Die Gewölle des Steinkauzes sind bezüglich Größe und Form sehr artspezifisch und leicht zu bestimmen. Sie enthalten neben Knochen und Haaren vor allem Chitinteile gefressener Kerbtiere und Insekten.
Wie man sieht werden die Nistkästen auch im Winter angenommen.

Die kleine Eule, die in der Mitte des vorigen Jahrhunderts in Deutschland an den Rand der Ausrottung gebracht wurde, hat einen ihrer Verbreitungsschwerpunkte hier am Niederrhein gefunden. Das Flachland bevorzugend benötigt sie neben extensiv beweideten respektive bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen zum Nahrungserwerb ins Besondere alte Obstbäume und Kopfweiden als Brutbäume. Auch in Gebäuden findet man die kleine Eule, die, ähnlich wie die Schleiereule (Tyto alba), ihr Habitat in der Nähe des Menschen sucht.

Nicht zuletzt durch die Bemühungen des NABU ist der Steinkauz heute wieder regelmäßig im Raum Moers / Neukirchen-Vluyn zu finden. Ehrenamtliche Mitarbeiter wie Erich Staudt pflegten und pflegen alte Kopfweidenbestände und Streuobstwiesen, erhielten so geeignete Lebensräume und schafften durch Neupflanzungen für künftige Generationen geeignete Brut- und Nahrungsräume.